Hallo Tesla,
da du ein M4 haben möchtest, kopiere ich dir einfach mal die Anfängerberatung aus dem ASVZ, weil die deutlich ausführlicher ist als alles, was ich hier schreiben könnte:
"TLDR
Günstige Basis Einsteigerwaffen: G&G
Günstige Basis Einsteigerwaffen, Mosfet*, Microswitch**: G&G mit ETU
Günstige Basis Einsteigerwaffen, Mosfet, Microswitch, FSWS***: Ares Amoeba
Beste (Preis+)Leistung aber Basteln für Reibungslosen Betrieb notwendig: Lonex
Tuning Basis, FSWS: VFC
Beste Spielbarkeit ab Werk, Mosfet, FSWS aber Probleme mit schwerst BBs: Krytac
Komfortabelstes System durch Split Gearbox****, Mosfet aber eingeschränkte Kompatibilität: ICS
* Mosfet: Verbessert das Ansprechverhalten, verlängert die Lebensdauer der Switch Unit, kann bei einer unsauber laufenden Waffe Jams (Festfahren der GB) reduzieren / beseitigen und ermöglicht den verschleißfreien Einsatz von 11,1 V Akkus. Ein Mosfet ist im Kern ein Transistor (deswegen der Name), der für den Airsofteinsatz noch mit ein zwei weiteren Bauteilen verlötet wird. Wie bei einem Relais fließt der starke, geschaltete Strom nicht über den Schalter, der stattdessen nur noch das Mosfet "anschaltet", das dann den Motor mir Strom versorgt.
** Microswitch: Statt eines normalen Switches, der aus einem Blechbügel besteht, der zwischen zwei Bleche geschoben wird, wird hier ein kleiner Druckknopf wie beim PC-Anschalter verwendet. Dadurch entsteht je nach Schalter ein genauerer Druckpunkt, ein kürzerer Abzugsweg und es kann leicht sehr schnell getriggert werden. Die meisten Microswitches setzen Mosfets voraus, da sie den starken Motorstrom nicht verkraften würden. Viele Drop In Kits mit Microwswitch verfügen außerdem über einen Microsensor für / statt des Cut of Levers (zuständig für Beendigung des Schuss Zyklus) und beseitigt dadurch Jams. Dies ist beispielsweise beim EFCS und der ETU der Fall.
*** FSWS: Federschnellwechselsystem. Die Feder kann gewechselt werden, ohne die Gearbox - und teilweise auch die Waffe - zu zerlegen. Dies vermeidet versehentliche Beschädigung der Gearbox Internals und erleichtert das Zerlegen der Gearbox, da diese bei der Demontage nicht unter Druck steht.
**** Split Gearbox: Hier ist die Gearbox in zwei Hälften geteilt. Das Drucksystem in der oberen Hälfte und der Zahnradantrieb in der unteren können getrennt "bebastelt" werden, was das ganze vereinfacht und übersichtlicher macht. Außerdem kann die Waffe wie beim scharfen Vorbild aufgeklappt, die obere Gearboxhälfte herausgezogen und durch eine andere ersetzt werden. So ist beispielsweise der Wechsel zwischen verschiedenen Mündungsenergien in wenigen Sekunden möglich. Beim Aufklappen werden außerdem die Gears freigelegt, was leichte Wartung und die extrem vereinfachte Beseitigung eines Jams ermöglicht.
Guide
Ich will hier einen Kleinen Kaufguide erstellen, der umfangreich die häufigsten Anfragen abdeckt. Dadurch gibt es im Idealfall weniger genervte Antworten auf wirklich individuelle Anfragen.
Deshalb an den Einsteiger: Vielleicht passen deine Anforderungen ja zu einer der hier aufgeführten Kategorien. Guck einfach mal rein. Denk dran: Joulezahl ist nicht alles, was du brauchst bzw. relativ leicht anpassbar, wenn dir die hier aufgeführten Waffen warum auch immer nicht reichen sollten.
Und an die Experten: Vorschläge oder eure Listen zur Ergänzung dieses Threads, um noch mehr Infos zu bündeln sind äußerst erwünscht (z.B. Eine AK oder G36 Liste, da ich mich da so garnicht auskenne). Toll wäre es, unübersichtliche Posts oder Diskussionen zu vermeiden, um diese "Datenbank" so zugänglich wie möglich zu halten.
Grundsätzlich empfehle ich als erste Primärwaffe eine S-AEG, da bezahlbar und als Allrounder gut einsetzbar. Dabei ist es aber zusätzlich so, dass S-AEGs die meist teureren Federdruck und GBB Systeme auf dem Feld in der Regel outperformen. Und HPA ist als erstes System sehr kostenintensiv, aber im Vergleich kein riesen Vorteil gegenüber S-AEGs, der diesen Preisunterschied wirklich rechtfertigen würde.
Desweiteren empfehle ich M4 Modelle, da es dafür Magazine und anderes Zubehör in Hülle und Fülle zu guten Preisen gibt. Außerdem ist es sowas wie die Standardplattform für Airsoft mit einem geschätzten Marktanteil von 80%, der größten Auswahl und dem größten Wettbewerb unter den verschiedenen Herstellern. Für die gleiche Performance bei anderen Waffentypen zahlt man oft mehr.
Aber natürlich ist das wichtigste, dass einem grade die erste Airsoft gut gefällt. Ich würde nur noch nach Optik und äußerer Haptik gehen, da intern eigentlich alles erstmal spielbar ist und wenn was kaputt geht in der Regel in höherer Qualität ersetzt werden kann.
Du willst eine Airsoft zum spielen, die Internals nicht anfassen, eine möglichst einfache Wartung und hast ein Budget von über 360 €? Meine Empfehlung ist ein M4 von ICS mit Split Gearbox (GB), in die du von Begadi bei der Bestellung ein Mosfet verbauen lässt. Die Split GB erleichtert die Wartung oder eventuelles zukünftiges Basteln enorm. Außerdem kannst du dir eine zweite Obere Häfte zusammenstellen (lassen), um variable Energie für verschiedene Events zu haben. Das Mosfet verbessert das Ansprechverhalten, verlängert die Lebensdauer der Switch Unit und ermöglicht den Einsatz von 11,1 V Akkus. Grundsätzlich braucht man das nicht. Aber irgendwann ist die Switchunit verkohlt vom Funkenschlag beim Ein- und Ausschalten bei jedem Schuss. Bei stärkeren Akkus tritt dies schneller auf.
Dieses Rundum sorglos Paket hat aber natürlich auch seinen Preis. Die ICS M4s starten (inkl. Mosfet) bei 360€, bieten dafür aber auch solide Internals, einen Vollmetall Body und mit der Split GB ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. In der neuen M.A.R.S. Reihe von ICS ist ab Werk ein Mosfet verbaut. Langzeit Tests gibt es dazu bisher zwar nicht, erwarten, dass ICS Schrott verbaut würde ich aber nicht. Bei ICS gab es in der Vergangenheit oft Modellspezifische Teile. Kompatibilitätscheck beim Kauf von Umbau- / Tuningteilen (gilt eigentlich bei allen Herstellern und Modellen)!
Einige aber NICHT ALLE Beispiele:
CQB M4 (368 €): ICS CxP 15
Klassisches M16 (413 €): ICS M16 A3
Futuristisches M4 (429 €): ICS M4 CXP M.A.R.S. Carbine
Futuristisches M4 DMR Style (469 €): ICS M4 CXP M.A.R.S. DMR
Du willst nicht von Anfang an basteln (müssen), ein Kunststoff Body ist für dich kein Problem und dein Budget liegt bei 170€ bis 300€? Dann empfehle ich dir eine Ares Amoeba. Diese bietet zum einen ein integriertes EFCS (quasi Mosfet mit elektronischem Trigger), das zusätzlich zum Mosfet extrem schnelles triggern ermöglicht und zum anderen ein Federschnellwechselsystem (FSWS), mit dem man ohne großen Aufwand die Feder wechseln und so die Energie vor jedem Event anpassen kann. Außerdem ermöglicht das FSWS extrem einfaches Zerlegen der GB, da man die Feder beim Zusammenbau nicht wieder reinpressen muss, während man alle anderen Teile an Ort und Stelle zu halten versucht. Auf Grund ihres Kunststoff Bodys sind die Amoebas recht günstig, bieten aber gute Internals und mit dem EFCS ein innovatives Feature.
Einige aber NICHT ALLE Beispiele:
M4 Pistole (170 €): Ares Amoeba CCP
Taktische M4 Pistole (190 €): Ares Amoeba CCR (Nach der Tuningbasis mein Favorit und wohl das beste Preis / Leistungs Verhältnis auf dieser Liste
Gibt es auch als CCC)
M4 (280 €): Ares Amoeba M4-009
Du hast ähnliche Anforderungen wie für eine Amoeba, Plastik ist für dich aber ein NoGo und du hast ein Budget von über 360€? Dann empfehle ich dir eine Krytac. Diese kommt ab Werk mit Mosfet ohne elektronischen Trigger und soliden Internals. Außerdem haben sie auch ein FSWS, für das die GB allerdings im Gegensatz zum Amoeba FSWS komplett freigelegt werden muss. Feder wechseln dauert also etwas länger, ist aber in einer Viertelstunde ebenfalls entspannt gemacht. Nachteile der Krytacs sind zu geringes Zylindervolumen für schwere BBs (bei Modellen mit langem Lauf), das selbstshimmende Spurgear (Spurgear wird mit einer Feder in die Shell gedrückt, damit es in der tiefsten Position liegt. Die Feder ist aber so stark, dass sie für Reibungswiederstand und ein messbar aber nicht wirklich merkbar verschlechtertes Ansprechverhalten sorgt) und die Lage der Lager für das Spurgear in der Shell, in die sie etwas hineinragen, was eine Aussparung in der Unterseite des Spurgears und insgesamt flachere Spurgears erfordert. Unbearbeitete Standard Spur Gears passen also in der Regel nicht, machen aber auch (außer vielleicht Siegetek) nicht wirklich Sinn, da die Krytac Gears extrem hochwertig sind.
Einige aber NICHT ALLE Beispiele:
Kompakt M4 (360 €): Krytac Alpha CRB (evtl. ebenfalls Volumenprobleme)
M4 (430 €): Krytac Trident SPR (zu geringes Volumen für BBs ab 0,3g)
Kompakt M4 (450 €): Krytac Trident Mk2 CRB
Langes M4 (460 €): Krytac Trident Mk2 SPR (zu geringes Volumen für BBs ab 0,3g)
Du hast kein Problem mit Kunststoff Body oder damit selbst zu basteln, kannst löten, um ggf. ein Mosfet nachzurüsten, bist bereit, viele viele Stunden mit Recherche und Ausprobieren zu verbringen und hast ein Budget von 170€ bis 250€? Dann empfehle ich dir ein Einsteigermodell von G&G. Das sind solide klassische Airsoft Waffen mit guten Internals ohne viel Schnickschnack. Natürlich gibt es bestimmt bei jedem Hersteller selten mal ein Montagsmodell, allerdings ist G&G der einzige Hersteller, wo ich sowas bisher selber hatte. Der Piston O-Ring bei einer G&G Honeybadger hatte einen Gussgrat und das ding war undicht und unkonstant wie Hulle. Also eigentlich eher ein genereller Tip: möglichst zeitnah nach dem Kauf testen, ob die Waffe richtig funktioniert. Am besten auf einem Spiel von einem erfahrenen Spieler / der Orga in einer ruhigen Minute mal etwas ausgiebiger chronen und testschießen lassen. Von G&G gibt es außerdem Modelle mit "ETU" im Bereich von 230 € bis 300 € diese entsprechen etwa den Ares Amoebas mit EFCS, auch wenn ich die Qualität der Internals bei den Amoebas, die ich bisher hatte, etwas aber nicht signifikant höher empfinde. Den besseren Motor verbaut aber z.B. G&G.
Einige aber NICHT ALLE Beispiele:
Klassisches M4 (170 €): G&G CM16 Carbine
M4 (180 €): G&G CM16 Raider-L
CQB M4 (230 €): G&G CM18 Mod1 long RIS
CQB M4 mit ETU (230 €): G&G CM16 FFR A2 mit ETU
M4 mit ETU (285 €): G&G CM16 SRXL mit ETU
Du hast die gleichen Anforderungen wie für eine G&G aber ein Budget von 250€ oder höher? Dann empfehle ich die Lonex PC CQB Modelle. Diese bieten ab Werk sehr gute Internals (die wohl besten stock Internals am Markt) und können dank des extrem hochwertigen Kunststoff Bodys (der beste, den ich bisher gesehen habe und haltbarer als so manch billiges Vollmetall Modell) durch einen niedrigeren Preis als ihre großen (intern identischen) Vollmetall Geschwister bestechen. Die einzige Echte Schwachstelle ist der Fakeverschluss / das billig EBB. Der Haken hinten am Schlitten davon kann brechen, in die GB gelangen und die Internals beschädigen. Ist dann zwar ein Garantiefall und wurde bisher von Begadi anstandslos in Ordnung gebracht, wenn man die GB aber offen hat (und die Garantie somit verfällt), kann man das einfach schnell abschleifen. Dann entfällt auch das nervige Klappern bei jedem Schuss.
CQB M4 (250 €): Lonex PC CQB
M4 (250 €): Lonex CQB lang (mit Mosfet wohl die beste Waffe dieser Liste, wenn auch der Motor für die starke verbaute Feder etwas schwach auf der Brust ist)
Die neuen Lonex PC EL Modelle sind intern sowie extern nicht mehr identisch zu den höherpreisigen Modellen. Für 180€ sind einige Teile weit über Niveau (Teile, die identisch sind zu den größeren. Z.B. GB Shell, Griff, Schaft) und andere Teile leider weit unter Niveau (Handguard, Lauf, Dustcover). Insgesamt kann ich sie leider nicht empfehlen, da sie unpraktisch zu bedienen sind und Montagetechnisch nachgearbeitet werden muss.
Du bist ein absoluter Bastler, suchst eine Tuningbasis, die so erstmal spielbar ist, dich aber bei so gut wie keiner internen oder externen Umbaumaßnahme zurückhält und hast für die Erstinvestition ein Budget von über 250€? Denk dran, dass das Tuning über die Zeit bestimt nochmal den gleichen bis doppelten Preis verschlingen wird. Dann empfehle ich dir ein VFC Vollmetall Modell. Diese bieten solide Internals, eine stabile GB Shell mit FSWS und bis auf den Upper zu Lower Receiver den wohl am meisten stadardisierten Formfaktor. Und es können sogar CNC GBs verbaut werden, da das Verschlussblech im Body und nicht wie bei den meisten Herstellern an der GB befestigt ist, wodurch man eine GB verwenden muss, die eine Aufnahme für das Blech bietet, wenn man beim GB Wechseln das Verschlussblech als Schutz vor Dreck für die HopupUnit behalten möchte. So "Hui" VFC außen ist, so "Pfui" ist es innen. Einige Teile passen nicht zum sonst sehr hohen Qualitätsstandard und sollten / müssen irgendwann (schneller als bei anderen Herstellern) getauscht werden, weil sie verschleißen: Piston, Zylinderhead. Außerdem ist das Nozzle trotz O-Ring weniger dicht als einige (wenige aber doch manche) Nozzles ohne O-Ring.
Einige aber NICHT ALLE Beispiele:
Klassisches kompaktes M4 (250 €): VFC VR16 M105 Classic
Klassisches M4 (260 €): VFC VR16 M145 Classic
Kompaktes M4 (300 €): VFC VR16 Fighter CQB (fing ich nochmal neu an meine erste Wahl)
M4 (300€): VFC VR16 Fighter
Du hast ein Budget von unter 170€ für deine Primärwaffe? Das wird echt hart... Ich kann nicht empfehlen, eine S-AEG für unter 170€ zu kaufen."
https://www.airsoft-verzeichnis.de/index...0000026991